Seinen Namen verdankt der Hattenheimer Engelmannsberg, dem Edelknecht Englimann und seiner Frau Elisabeth von Hattenheim, die 1321 all ihre Güter dem Kloster Eberbach schenkten.
Er beginnt aus westlicher Seite von der Straße von Hattenheim bis nach Kloster Eberbach und grenzt im Süden an der Bahnstrecke an. Sein süd-südwestlich ausgerichteter Hang reckt sich mit bis zu 14 Grad Hangneigung der Sonne entgegen. Die tiefgründigen Löss- und Lösslehmböden sind bekannt für ihre hohe Wasserspeicherkraft, von denen unsere Reben selbst in Hitzeperioden dank ihrer soliden Durchwurzelung profitieren und eine optimale Nährstoffversorgung genießen. Wer selbst einmal im Engelmannsberg spazieren geht, wird an warmen Tagen die kleinen Geckos sehen, die sich zwischen den vereinzelten Natursteinmauern tummeln. Die zur Einfriedung des Berges gebauten Steinwälle speichern die Wärme der Sonne über den Tag und geben diese nachts an die Reben ab. Das spezielle Mikroklima im Engelmannsberg verleiht unseren Rieslingen einen besonders würzigen Eindruck und eine prägnante Säure, die für die hohe Lagerfähigkeit der Weine sorgt.
Eiswein
Doch das ist nicht alles, was der Engelmannsberg zu bieten hat. Eine Senke im Hang, in der sich im Winter die kalte Luft sammelt, schafft in auserwählten Jahren – sofern es kalt genug ist – optimale Bedingungen für die Herstellung von Eiswein. In penibler Handarbeit werden die Trauben behutsam gelesen und schnellstmöglich gefroren abgepresst und im Keller verarbeitet.